Als Gottfried Kinkel nur einige Jahre nach Abbruch des Aremberger Schloßes zwischen den Ruinen des Bauwerks wandelte, hat ihn der Anblick des riesigen Ruinenfeldes und die bittere Armut der Aremberger Bevölkerung mit tiefem Schmerz erfüllt. Damals war die Erinnerung an die alte Größe noch sehr frisch, denn die Ereignisse lagen erst relativ kurze Zeit zurück. Aus dem blühenden und ansehnlichen Ort Aremberg, der seinen Wohlstand fast ausschließlich diesem Schloß verdankte, war mit dessen Zerstörung ein verelendetes Dorf geworden, dessen Bewohner um das Überleben kämpften. »Frage wen Du willst«, hält Kinkel fest, «...von Leuten über dreißig Jahren, jeder wird dir von der Pracht dieses Baues erzählen und von seinem Schmerz, als er mit ganz unbegreiflicher Rohheit abgebrochen wurde...der Flecken Aremberg aber, (.....), auch einst blühend und auf den Landkarten noch trügerisch als ein ansehnlicher Ort hingezeichnet, ist zum elendsten Dorfe herabgesunken. » Soweit Gottfried Kinkel. Spätestens seit diesen Tagen gilt der Aremberg als düster, dunkel, unheimlich.

Das Aremberg von heute jedoch ist ein schönes, helles Eifeldorf mit überaus freundlichen Menschen. Neben der unbedingt sehenswerten Kirche lädt der Aremberg selbst mit seinem dichten Wald zu Entdeckungsreisen ein. Wen diese Geschichte neugierig gemacht hat, der sei auf das Buch verwiesen, daß die Gemeinde 1987 herausgegeben hat.

»Aremberg in Geschichte und Gegenwart« von Gerold Rosenthal gewährt nicht nur tiefe Einblicke in die Geschichte Arembergs und das Leben unserer Vorfahren in der Eifel allgemein sondern belegt auch mit zahlreichen Fotos, Dokumenten und Beschreibungen die Geschichte des Adelsgeschlechtes von Arenberg.