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Der Aremberg - sein zauberhafter Wald verhüllt eine große Geschichte

Wir begeben uns nun wieder an die Ahr. Genauer gesagt an den Teil der Ahr, an welchen sich seltener Reisende verirren, weil er einfach viel weniger bekannt ist. Gottfried Kinkel allerdings war diesem Teil der Eifel besonders zugetan und er pries hier »den stillsten Genuß einer höchst idyllischen Natur«.In der Tat: seit Gottfried Kinkel im 19. Jahrhundert die Eifel bereiste hat sich hier in dieser Hinsicht nicht viel geändert.

Von Blankenheim kommend am Freilinger See vorbei erreichen Sie nach überraschend wenigen Kilometern über vereinsamte Landstraßen das Dorf Aremberg, daß genauso heißt wie der Berg, zu dessen Fuße es liegt. Wer diesen Weg wählt, erhält eine leise Vorahnung von dem, was ihn in Aremberg erwartet. Ein anderer Weg - für den Reisenden, der gerade an der Ahr zwischen Müsch und Schuld unterwegs ist - führt über Antweiler. Von Müsch kommend biegen Sie ziemlich mitten in Antweiler links in die Straße nach Aremberg ein.


der Aremberg behütet eine große Geschichte

Von Antweiler kommend erblickt man auf halbem Weg zum Dorf den dicht bewaldeten Aremberg. Der Aremberg ist einer der größten tertiären Vulkane der Eifel der sich hier einst mit schier unvorstellbarer Wucht durch das devonische Urgestein sprengte und seinen Basaltkegel direkt auf den Höhenzug setzte. Direkt an den Fuß des sehr dicht bewaldeteten Berges geschmiegt liegt das Dorf Aremberg, dessen Geschichte so interessant ist, daß sie hier erzählt werden soll.

Das Dorf Aremberg vom Aufgang zur Ruine gesehen

Die Geschichte Arembergs ist sehr eng mit der Geschichte des einst so mächtigen Adelsgeschlechtes Arenberg verbunden. Der 623 Meter hohe Arberg oder Ahrberg, wie er früher einmal genannt wurde, gab sowohl dem Dorf als auch dem Adelsgeschlecht seinen Namen. Die Einheimischen nennen Aremberg heute noch »Ärbersch«, was wörtlich übersetzt »Ahrberg« heißt und den ursprünglichen Namen exakt wiedergibt.

über Jahrhunderte altes Pflaster führt der Weg zur Ruine ...

Im 12. Jahrhundert erbauten die Herren von Arenberg (erstmals 1166 noch »Arberg« genannt, erwähnt) auf diesem strategisch so wichtigen Berg eine mächtige Burg. Umsicht, politisches und wirtschaftliches Geschick, sowie die absolute Loyalität zum deutschen Kaiser mehrten die Bedeutung des Hauses von Arenberg und ebenso die Bedeutung der Burg. Nachdem die von Arenberg 1549 in die Reichsgrafschaft und 1576 in den Fürstenstand aufstiegen um schließlich am 9. Juni 1644 die Herzogswürde zu erhalten,


erwuchs aus der einst mittelalterlichen Burg in einer über 18 Jahre währenden Bautätigkeit eine wahrhaft gigantische Befestigungsanlage, die etwa um 1670 den gesamten Aremberg bedeckte. Diese Festung war so gewaltig, daß es die Truppen Ludwig XlX. bei ihren Raubzügen durch die Eifel zunächst nicht wagten, den Aremberg anzugreifen, denn diese Festung galt als uneinnehmbar. Nach dem Frieden von Nijmegen im Jahre 1679 allerdings hielt der Herzog die teure Garnison für entbehrlich und entließ sie. Drei Jahre später, in einer sehr kalten Februarnacht des Jahres 1682 bemächtigten sich französische Truppen der unbewachten Festung. Sie erbeuteten für damalige Verhältnisse riesige Mengen an Kriegsmaterial: unter anderem 46 Geschütze. Die Freude der Franzosen währte jedoch nicht lange. Sie gedachten die Festung für eine Garnisonsstärke von 3.000 Mann auszubauen und genau bei dieser Bautätigkeit machten die Besatzer einen folgenschweren Fehler.. .



...Die Fortsezung dieser Geschichte ist hier !