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in den unendlichen Weiten des Universum


Das Radioteleskop in Effelsberg ist ein großartiges Meisterwerk der Ingenieurskunst

Seit Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts wird Radioastronomie betrieben. Seitdem hat sich die Technik rapide entwickelt und die Radioastronomie wurde sicher zu einer der bedeutendsten Disziplinen, welche sich mit mit der Erforschung des Universums befassen. Das Radioteleskop in Effelsberg ist eines der beiden größten vollbeweglichen Radioteleskope der Erde ! Die Abbildungen können nur eine kleine Vorstellung von diesem Koloß vermitteln. (Nordeifel.de-üblich sehen Sie die Bilder im qualitativ hochwertigen Großformat, wenn Sie mit der Maus darauf klicken). 30 Jahre schon ist dieses Teleskop in Betrieb, gehört aber immer noch zu den bedeutendsten seiner Art. Zur Einstimmung ein paar Daten: das Radioteleskop hat einen Durchmesser von 100 Metern, die Schüssel ragt also rund 100 Meter in den Himmel - ebenso wie der Kölner Dom (der nur geringfügig höher ist) - wenn Objekte nahe am Horizont untersucht werden.

3200 Tonnen wiegt das Radioteleskop und die Oberfläche der Antenne hat imposante 7.850 Quadratmeter, wodurch noch extrem schwache Radiosignale empfangen werden können. Die 100 Meter Durchmesser sind für das hohe Winkelauflösungsvermögen zuständig, das meint: den kleinsten Abstand, den zwei Himmelsobjekte haben können, dami dieses Radioteleskop sie noch als zwei verschiedene erkennt.

Diese Auflösung liegt bei 35 Bogensekunden bezogen auf eine Wellenlänge von nur 1.3 cm und ist damit um ein Vielfaches besser, als unsere Augen es für sichtbares Licht sind.

Das Radioteleskop wurde auf einem Ringfundament von 64 Meter Durchmesser errichtet. In nur 12 Minuten kann der Gigant in der Horizontalen um 360 Grad gedreht werden und nur knapp 6 Minuten sind erforderlich, um das Teleskop um fast 90 Grad zu kippen. Die Ausrichtung des Radioteleskops auf verschiedene Himmelsregionen muß man einmal gesehen haben ! Tatsächlich stehen die Chancen dafür recht gut, wenn man genügend Zeit mitbringt und einfach wartet, denn es kommt immer wieder vor, das das Teleskop nach einiger Zeit neu ausgerichtet wird. Manchmal sind es nur kleinere Bewegungen, oft genug aber auch größere Schwenkungen. Ein bißchen Glück gehört allerdings auch dazu.



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