Wenn Sie ihren Wagen auf dem Parkplatz abgestellt haben und sich dem Nordtor nähern, wird Sie die Aura der Zeitlosigkeit, die diesen Ort umgibt, gleich gefangen nehmen. Sie werden sicher das Gefühl nicht los, daß Sie schlagartig in eine andere Epoche versetzt worden sind. Das Nordtor wurde im 14. Jahrhundert erbaut und dahinter erstrecken sich die uralten Gassen des Burgortes. Die Rückwände der Häuser sind in die Ringmauer integriert (Burgbering); hier wohnten und wirkten in der alten Zeit Handwerker und "Burgare" (Bürger), Privilegierte dieser Zeit, die ebenso dem Burgherrn zusätzlichen Schutz gaben, wie dieser mit seiner Burg die Bürger schützte. In Kronenburg gibt es nur alte Häuser - keinen Neubau, der dieses museale Kleinod verschandelt.

Die Bilder hier können nicht auch nur annähernd die Schönheit der Idylle Kronenburg wiedergeben. Zumal die Fotos in der kalten Jahreszeit geschossen wurden - die in Frühjahr und Sommer so reichlich mit Blumenkästen geschmückten Häuser wirken hier auf diesen Fotos etwas zu kahl.

So sehenswert und fast unversehrt das Ortsbild von Kronenburg ist, erwarten Sie nicht zuvielvon der Burgruine, denn die Burg ist völlig zerstört und nur wenige Mauer- und Turmreste ragen noch empor. Allerdings haben SIe von dort oben eine schöne Aussicht auf die Umgebung und auf den Burgort selbst. Ein Hinweisschild erklärt zudem Umfang und Aufbau der ehemaligen Anlage.

Erwähnenswert ist das Haus Pallandt (Nr. 22), dessen Fassade von dem Wappen verziert wird. Die größte Attraktion, die architektonisch so bedeutsame Pfarrkirche St. Johannes, wird auf der Folgeseite beschrieben...